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SPO News: Förderung schafft Barrierefreiheit in Pfahlbauten am Strand 2024

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SPO News: Die Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording im Kreis Nordfriesland erhält vom Land Schleswig-Holstein eine Förderung in Höhe von 87.000 Euro, um die Barrierefreiheit an den berühmten Pfahlbauten zu verbessern. Mit den Mitteln sollen eine barrierefreie Rampe und ein Holzsteg für den neuen Pfahlbau errichtet werden. Zudem ist geplant, an der neuen Sportbar “54 Grad Nord” einen Aufzug zu installieren, damit auch Rollstuhlfahrer den sieben Meter hohen Pfahlbau erreichen können.

SPO News: Barrierefreiheit eine Herausforderung

Tourismuschefin Katharina Schirmbeck betonte jedoch, dass eine vollständige Barrierefreiheit am Sandstrand trotz enormer Anstrengungen eine Herausforderung bleibt. Sandverwehungen und Überflutungen können den barrierefreien Zugang zum Pfahlbau einschränken, und die Funktionalität des Aufzugs könnte durch Sand und Salz beeinträchtigt werden. Dennoch stellen die geplanten Maßnahmen einen wichtigen Schritt in Richtung Inklusion dar.

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SPO News – Die Historie

Die Pfahlbauten sind das Wahrzeichen von St. Peter-Ording und blicken auf eine über 100-jährige Geschichte zurück. Der erste Pfahlbau, die sogenannte “Giftbude”, wurde 1911 von dem Bäckermeister Max Ranft errichtet. Hier verkaufte er neben Erfrischungen auch seine berühmten Butterkuchen. Der Name “Giftbude” leitet sich vom plattdeutschen “dor gift dat wat” ab, was so viel bedeutet wie “dort gibt es etwas”.

Im Laufe der Zeit entstanden weitere Pfahlbauten an den verschiedenen Strandabschnitten von St. Peter-Ording. Sie dienten zunächst als Umkleidekabinen und Schutzhütten, entwickelten sich aber schnell zu beliebten Treffpunkten und Wahrzeichen des Ortes. Heute gibt es insgesamt 15 Pfahlbauten, die auf 4000 Pfählen stehen und eine Höhe von bis zu sieben Metern erreichen.

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Die Pfahlbauten erfüllen wichtige Funktionen am Strand. Neben Restaurants und Bars beherbergen sie auch die Badeaufsicht, Strandkorbvermietungen, Umkleiden und Toiletten. Durch ihre exponierte Lage bieten sie Schutz vor Wind und Wetter und sind beliebte Fotomotive.

Aufgrund der Veränderungen der Sandbank durch Strömung und Gezeiten müssen die Pfahlbauten immer wieder versetzt und neu errichtet werden. So wurde beispielsweise das Strandcafé “Silbermöwe” 1995 um 200 Meter landeinwärts versetzt.

Die Pfahlbauten von St. Peter-Ording sind nicht nur architektonisch interessant, sondern auch ein bedeutendes Kulturdenkmal der Region. Sie zeugen von der langen Tradition des Badetourismus an der Nordseeküste und tragen wesentlich zum unverwechselbaren Charme des Ortes bei. Für viele Besucher sind sie ein Highlight ihres Nordseeurlaubs und ein beliebter Ort zum Verweilen und Genießen.

Mit der Förderung durch das Land Schleswig-Holstein und dem Engagement der Tourismus-Zentrale wird ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Barrierefreiheit am Strand von St. Peter-Ording gemacht. Auch wenn eine vollständige Barrierefreiheit im dynamischen Umfeld des Sandstrands eine Herausforderung bleibt, verbessern die geplanten Maßnahmen die Zugänglichkeit der Pfahlbauten für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen erheblich. Damit wird St. Peter-Ording als Urlaubsziel noch attraktiver und inklusiver.Förderung schafft Barrierefreiheit in Pfahlbauten am Strand

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Alex Lenz

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