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Haie vor Sankt Peter-Ording? SPO1 TV

Haie vor Sankt Peter-Ording

Haie vor Sankt Peter-Ording. Der weiße Hai war ein Film, der in 70er Jahren den bösen Hai darstellte. Ein freßgieriges, nimmersattes und agessives Monstrum. Seitdem gehen viele, die den Film gesehen haben, mit einem diffusen Gefühl ins Wasser. Doch die Wahrheit sieht anders aus. Durch Überfischung, speziell im asiatischen Raum, ist der Predator zu gefährdeten Art geworden. Einen Hai zu erblicken dürfte ein großes Erlebnis sein.

Einen Blauhaifund gab es allerdings schon einmal auf Sylt. Doch dieses Tier war krank oder verwirrt und vom Kurs abgekommen.

Haie vor Sankt Peter-Ording Kokosnüsse und Coladosen sind gefährlicher

Gefährlich? Die Wahrscheinlichkeit, durch einen Haiangriff zu sterben, liegt bei 1 zu 3.748.067. Es sterben mehr Menschen durch herabfallende Kokosnüsse oder umkippende Getränkeautomaten als durch den Hai.

Und doch gibt es sie. Die Angst vor dem Unbekannten. Die Nordsee wirkt rau und geheimnisvoll. Haie gibt es auch hier. Und es gibt auch welche vor Sankt Peter-Ording. Viele Gäste zieht es an die langen Sandstrände, um im Meer zu baden oder Wassersport zu betreiben. Doch welche Haiarten kommen eigentlich in den Gewässern vor St. Peter-Ording vor? Und besteht eine Gefahr für Schwimmer und Surfer?

Haie vor Sankt Peter-Ording – Häufige Haiarten in der Nordsee

In der Nordsee gibt es rund 20 verschiedene Hai- und Rochenarten. Am häufigsten anzutreffen sind dabei:

  • Hundshaie: Sie werden bis zu 2 Meter lang und halten sich besonders im Sommer vor Helgoland auf. Hundshaie sind für den Menschen ungefährlich.
  • Dornhaie: Diese bis zu 1,20 Meter langen Haie kommen ebenfalls häufig in der Nordsee vor. Auch sie sind harmlos für Badegäste.
  • Riesenhaie: Mit bis zu 10 Metern Länge sind sie die größten Haie der Nordsee. Riesenhaie ernähren sich von Plankton und sind für Menschen ungefährlich.

Weitere Arten wie Katzen-, Stern- oder Heringshaie werden seltener in der Nordsee angetroffen. Für Schwimmer und Wassersportler besteht durch diese Haiarten kein erhöhtes Risiko. Angriffe auf Menschen sind extrem selten und meist auf Verwechslungen zurückzuführen.

Haie vor Sankt Peter-Ording – Der Makrelenhai – ein seltener Gast

Eine Ausnahme bildet der Makrelenhai, auch Heringshai genannt. Er kommt normalerweise nicht in der Nordsee vor, wurde aber schon vereinzelt in der Ostsee gesichtet. Mit einer Länge von bis zu 3 Metern und aufgrund seines Aussehens wird der Makrelenhai auch als “kleiner Weißer Hai” bezeichnet. Durch seine Größe und sein aggressives Verhalten könnte er theoretisch auch für Schwimmer gefährlich werden.

Allerdings sind Makrelenhaie sehr selten in deutschen Gewässern. In der Ostsee gab es bisher nur wenige bestätigte Sichtungen. Für Badegäste in St. Peter-Ording besteht daher kein Grund zur Sorge. Die Wahrscheinlichkeit, auf einen Makrelenhai zu treffen, ist verschwindend gering.

Haie vor Sankt Peter-Ording – ja aber harmlos

Die Haiarten, die regelmäßig in der Nordsee vor St. Peter-Ording vorkommen, sind für den Menschen harmlos. Schwimmer und Wassersportler müssen keine Angst vor Haiangriffen haben.

Urlauber in St. Peter-Ording können die wunderschönen Strände und das Meer also ganz unbesorgt genießen. Mit etwas Glück lässt sich vielleicht sogar aus der Ferne ein harmloser Hundshai oder Riesenhai blicken – eine faszinierende Bereicherung für jeden Nordseeurlaub. Die einzig gefährlichen Haie sind, wie an der gesamten Nordsee, die Immobilienhaie….

Der Mensch ist die größere Bestie

Haie vor Sankt Peter-Ording

Haifleisch an deutschen Fischtheken: Irreführung und Tierquälerei

An vielen Fischtheken in Deutschland wird Haifleisch unter harmlosen Namen wie Seeaal, Schillerlocken oder Steinlachs angeboten. Doch hinter diesen Bezeichnungen verbergen sich Fleisch vom Dornhai, Heringshai und anderen Haiarten.Viele dieser Haiarten stehen inzwischen unter internationalem Schutz, da ihre Bestände durch Überfischung massiv bedroht sind. Der Verzehr von Haifleisch trägt zur weiteren Dezimierung der Populationen bei.

Hinzu kommt, dass der Fang von Haien oft mit grausamen Methoden wie dem “Finning” verbunden ist. Dabei werden den oft noch lebenden Tieren die Flossen abgeschnitten, während der Rest des Hais zurück ins Meer geworfen wird, wo er qualvoll verendet.Verbraucher sollten genau hinterfragen, was sich hinter exotischen Fischnamen verbirgt und bewusst auf Haifleisch verzichten. Nur so können wir zum Schutz der faszinierenden Haiarten und zur Vermeidung von Tierquälerei beitragen. Denn Haie sind als Spitzenprädatoren unverzichtbar für intakte marine Ökosysteme.

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Alex Lenz

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